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Veranstalt­ungen

Ludwig-Erhard-Gespräch: Buchvorstellung von Otmar Issing im LEZ

Evi Kurz lud am 8. Oktober zu einem spannenden Abend ins Ludwig-Erhard-Zentrum: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing (links) präsentierte im Rahmen eines Ludwig-Erhard-Gesprächs sein neuestes Buch „Von der D-Mark zum Euro. Erinnerungen des Chefökonomen“. Gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld blickte Issing nicht nur zurück, sondern analysierte auch die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzpolitik. 

Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus und Vorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth e. V., Evi Kurz, begrüßte die Gäste.

Wohl keiner kann die Geschichte der Währungsumstellung besser aus erster Hand erzählen als der langjährige Chefökonom der Deutschen Bundesbank und später der Europäischen Zentralbank. „Für Helmut Kohl war es politisch hochriskant, die D-Mark aufzugeben“, resümierte Otmar Issing die Zeit nach der Wiedervereinigung. Schließlich hätten die Deutschen ihre stabile und weltweit geschätzte Währung in der Nachkriegszeit schon bald mit einem gewissen Stolz verbunden.

Im vollbesetzten Vortragssaal des Ludwig Erhard Zentrums führte Otmar Issing weiter aus: „Ich war für den Euro, aber die Umstände seiner Einführung habe ich kritisch gesehen. Meine Berufung zur EZB habe ich angenommen, um den Euro zu einem Erfolg zu machen.“

Anschließend wurden im Gespräch mit Lars P. Feld die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzpolitik analysiert. Der Professor für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Universität Freiburg, Direktor des Walter Eucken Instituts und von 2011 bis 2021 im sogenannten „Rat der Wirtschaftsweisen“ ist derzeit Persönlicher Beauftragter des Bundesministers der Finanzen.

Prof. Dietmar Kempf, Vorstand der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus, schloss das Gespräch mit einer Fragerunde.

Als Dank überreichte Dr. Günther Niethammer, Vorstand der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus, zusammen mit Evi Kurz unter anderem kleine Ludwig-Erhard-Erhard Figuren aus Schokolade. 

Kleine Schoko-Erhards konnten anschließend zusammen mit Otmar Issings Buch erworben werden.

Otmar Issing, der unter anderen an den Universitäten in Erlangen-Nürnberg und Würzburg lehrte, hatte viel Freude am Signieren seiner Bücher. 

Günther Niethammer, Evi Kurz, Otmar Issing, Lars P. Feld und Dietmar Kempf (v.l.n.r.) freuten sich über die gelungene Veranstaltung.

Buchvorstellung der Kanzler-Memoiren Ludwig Erhards im LEZ

Das Ludwig Erhard Zentrum lud am 16. Juli 2024 im Rahmen eines "Ludwig-Erhard-Gesprächs" zur Buchvorstellung. Der Historiker und Politologe Prof. Ulrich Schlie (rechts) sprach mit Moderator Ruben Giuliano vom Focus Magazin (links) über die Erinnerungen Ludwig Erhards an seine Kanzlerzeit. Evi Kurz, Vorstandsvorsitzende Stiftung Ludwig-Erhard-Haus und Vorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreises Fürth e.V., begrüßte die Gäste.

Über 45 Jahre nach dem Tod von Bundeskanzler Ludwig Erhard ist die Veröffentlichung seiner Kanzler-Memoiren eine kleine Sensation. Dies zeigte sich auch an den voll besetzten Reihen und dem großen Interesse an der Veranstaltung im Ludwig Erhard Zentrum.

Prof. Ulrich Schlie hat das Skript der Kanzler-Memoiren mit einer Einleitung, knappen Anmerkungen und einem einordnenden Essay versehen. Auf dem Podium stand er Ruben Giuliano vom Focus Magazin Rede und Antwort. 

Ulrich Schlie ist Historiker und Politologe sowie Henry-Kissinger-Professor für Sicherheits- und Strategieforschung an der Universität Bonn. Er war 27 Jahre im Auswärtigen Dienst und leitete von 2005 bis 2014 den Planungsstab im Bundesministerium der Verteidigung. 

Elisabeth Leutheusser-von Quistorp, die ehemalige Hausdame im Bonner Kanzlerbungalow, berichtete als Zeitzeugin über Erhards Kanzlerjahre und gab spannende Einblicke in das berufliche und private Leben des Politikers.

Der Text aus dem Jahr 1976 ist eine schonungslose Abrechnung Erhards mit politischen Gegnern und falschen Freunden in der eigenen Partei und beeindruckt durch eine unglaubliche Aktualität. Das Publikum beteiligte sich mit vielen Fragen.

Auch nach der Podiumsdiskussion fand ein reger Austausch statt.

Die Gäste kamen vielfach ins Gespräch, hier mit der ehemaligen Hausdame im Kanzlerbungalow, Elisabeth Leutheusser-von Quistorp (links).

P-Seminar 2023/24: Schüler entwickeln interaktives Quiz im LEZ

Das Ludwig Erhard Zentrum hat in Kooperation mit dem Hardenberg-Gymnasium ein P-Seminar erfolgreich abgeschlossen. Die Schüler entwickelten ein interaktives Museumsquiz für die Mittelstufe zur spielerischen Vermittlung der Ausstellungsinhalte. Moderne Techniken wie Tablets und QR-Codes wurden genutzt, um das Quiz interaktiver zu gestalten. Die Schüler konnten damit theoretisches Wissen praktisch anwenden und wertvolle Projekterfahrungen sammeln. Den Abschluss bildete die Präsentation der museumspädagogischen Ideen. Wir bedanken uns für das Engagement der Seminar-Teilnehmer.

Summer School 2024: Internationale Nachwuchsführungskräfte im LEZ

Vom 2. bis 5. Juli 2024 brachte die International Summer School „Soziale Marktwirtschaft“ 26 Nachwuchsführungskräfte aus 16 Ländern in Fürth zusammen. Organisiert von der Hanns-Seidel-Stiftung in Kooperation mit dem LEZ und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, ermöglichte sie den Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft, sich in interaktiven Seminaren mit der Sozialen Marktwirtschaft auseinanderzusetzen. Begleitend zum intensiven Seminarprogramm gab es Einblicke in Geschichte, Wirtschaft und Kultur der Region sowie Besuche im Fürther Rathaus, Bayerischen Landtag und der Uvex-Group.

Das LEZ feiert den Internationalen Museumstag

Auch in diesem Jahr feierten deutschlandweit Museen den Internationalen Museumstag und öffneten ihre Türen mit vielfältigen Angeboten.

Vielfalt, Kultur und Spaß für die ganze Familie standen am Pfingstwochenende, vom 17. bis 19. Mai, auch im Ludwig Erhard Zentrum (LEZ) im Mittelpunkt und zogen rund 700 Gäste an. 

Am Freitag und Samstag begeisterten verlängerte Abendöffnungszeiten bis 21 Uhr die Besucher. Highlight waren die Tanz-Performances „Me and all the other animals“ von Barbara Bess, die in Kooperation mit dem Stadttheater Fürth stattfanden.

Der Sonntag stand im Zeichen des Internationalen Museumstags mit freiem Eintritt und buntem Programm.

Führungen durch die Sonderausstellung „Henry – World Influencer No. 1. Die Geschichte der Familie Kissinger aus Fürth“ boten faszinierende Einblicke in die bewegende Geschichte der jüdischen, Fürther Familie Kissinger.

Kinder konnten am Nachmittag in “Ludwigs kleiner Welt” nach Herzenslust Einkaufen spielen und beim ”Tierischen Bewegungsspaß" vor dem LEZ-Lernsupermarkt tanzen, hüpfen und springen.

Auch das Kinderschminken war ein großer Renner.

Kleine und große Besucher konnten mit einem Quiz spielerisch die Dauerausstellung entdecken… 

… und im "geknackten" Tresor tolle Preise gewinnen.